Das Postwesen in den USA ist verstaatlicht und beschäftigt sich ausschließlich mit der Beförderung von Postsendungen aller Art. Die Telefonie liegt, nicht so wie teilweise in Europa, in privater Hand und ist somit nicht mit der Post gekoppelt - siehe auch Telefonie, Handy, Funk.

Auch in kleineren Orten findet man Postämter und hängt die amerikanische Fahne vor dem post office, hat es auch geöffnet. Die allgemeinen Öffnungszeiten sind Mo-Fr von 08:30-17:00 Uhr, Sa von 08:30-12:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ist geschlossen.

Die Briefkästen (mail drops) sind im Gegensatz zu Europa blau, stehen am Boden und sind mit einem Klappmechanismus versehen. Bei mittleren bis großen Postämtern gibt es beim Postamt auch eine eigene Fahrspur, sodass man beim Aufgeben der frankierten Post das Auto erst gar nicht mehr verlassen muss. Stehen mehrere Briefkästen nebeneinander, so kann man meist zwischen in town und out of town wählen - Europa ist out of town   ;-))

Im Zeitalter von e-M@il, SMS und Social Media finden wir die gute alte picture postcard dennoch schöner und persönlicher. Wir geben unsere Postkarten aber immer per Luftpost (air mail) auf, was sich nur gering auf das Porto auswirkt, die Beförderung aber beschleunigt. Apropos beschleunigt: die US Post ist für ihre langsame Beförderung bekannt.

Will man innerhalb der USA etwas per Post versenden ist zu beachten, dass die Adresse in einer anderen Reihenfolge als bei uns in Europa zu schreiben ist. Nicht nur, dass man Straße und Hausnummer umdreht, man schreibt dann auch in der nächsten Zeile zuerst den Ort und nach einem Beistrich das 2-stellige Bundesstaatkürzel und anschließend die Postleitzahl (zip code) - siehe Beispiel:

US Post Office
101 W Glenn St.
Page, AZ 86040