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Telefonie, Funk und Satelliten
Das Telefonwesen in den USA ist in Händen privater Gesellschaften. Die Gebühren von USA nach Europa sind deutlich niedriger
als umgekehrt. Auf öffentliche Telefonzellen stößt man auch in den entlegensten Orten. Wenn einmal ein Problem beim Telefonieren
auftritt, wählt man einfach 0
(Null). Dann meldet sich der Operator, der einem kostenlos weiterhilft.
Erstaunlich ist, was Motels/Hotels als Servicegebühr für Telefonate vom Zimmer aus verlangen. Auch ein FAX nach Europa kosten unverhältnismäßig viel - bis zu US$ 10 pro Seite, und das ist reine Abzocke.
Beim collect call (R-Gespräch, hier zahlt ebenfalls der Angerufene) wählt man erst eine 0
(Null) um sich mit
dem Operator verbinden zu lassen und gibt ihm die Nummer. Er ruft durch und wenn der Angerufene das Gespräch annimmt, wird verbunden.
Weiter gibt es noch den person-to-person call, bei dem man nur zahlen muss, wenn der Angerufene selbst abhebt oder gerufen werden kann. Die Anmeldung erfolgt wiederum über den Operator.
Ferngespräche werden teilweise auch noch über das Fernsprechamt (overseas operator) vermittelt und können auch mit
Kreditkarte bezahlt werden. Wählen Sie auch in diesem Fall zuerst eine 0
(Null) für den Operator.
Man wählt erst einmal
011für Europa, dann die Länderkennung -
41für die Schweiz,
43für Österreich,
49für Deutschland. Bei der Ortsvorwahl lässt man die führende
0(Null) weg und anschließend wählt man die Nummer des eigentlichen Anschlusses.
Als Beispiel die Nummer 123456 in Wels (07242), Österreich: 011 43 7242 123456.
Falls man das eigene Handy mitnehmen will ist darauf zu achten, dass es ein TriBand Handy handelt.
Wer sich nun sicher sein will, daß sein Handy in Asien, Europa, USA und Kanada funktionieren soll, hat die Möglichkeit, sich ein Quadband Handy zuzulegen. Bei diesem Handy sind die Frequenzen 850 MHz, 900 MHz, 1800 MHz und 1900 MHz abgedeckt. Bei den SmartPhones gibt es eigentlich nur mehr Quadband.
mobilenDienste in den USA teurer als in der EU.
Auf der Suche nach einer günstigen Prepaid-Lösung sind wir auf den
T-Mobile Tourist Plan gestoßen - verwenden sie als ZIP 90045 (L.A.). Ein interessantes Angebot für USA Reisende,
die nicht ihre SIM Karte - aus welchen Gründen auch immer - im Urlaub verwenden wollen.
Ein weiterer Anbieter ist
simly, der prepaid SIM-Karten u.a. auch für die USA anbietet.
Für den Laien ist es der einfachste und günstigste Weg, sich beim Wal*Mart die Funkgeräte zu besorgen. Falls
man die Walkie-Talkies primär im Auto einsetzen will und es werden Geräte mit Stromversorgung über Batterien und
Zigarettenanzünder (12V) angeboten, würden wir diese Variante wählen. Die kleinen Handgurken
sind ziemliche
Batteriefresser.
Wer plant, sich in absoluter Abgeschiedenheit zu bewegen, sollte auch für den Notfall gerüstet sein. Hier bieten sich aber nur satellitengestützte Systeme an.
Für Leute mit größerer Brieftasche gibt es von Breitling die Emergency, eine Notfalluhr mit Satellitenanschluß. Diese sendet nicht nur ein analoges Notfallsignal auf 121.5 MHz zur lokalen Ortung aus, sondern auch digital auf 406 MHz . Empfangen wird das digitale Signal von einem der 5 COSPAS-SARSAT Satelliten, die für Rettungsmissionen gedacht sind. Listenpreis schlappe € 17.200,00 (Preisbasis 2023).
Eine weitere und ebenfalls (derzeit noch) teure Variante ist, auf ein Satellitentelefon zurückzugreifen.
Im normalen
Budget sind PLBs (Personal Lacator Beacon). Notfallsender, die eigentlich aus der Seeschifffahrt kommen.
Diese kleinen und handlichen Geräte haben ungefähr die Größe eines Outdoor-GPS und sind für längeren Aufenthalt in
sendefreien
Gebieten gedacht. Der Blog von
Rainer Grosskopf befasst sich
ausführlich und kompetent mit diesem Thema - einfach mal anklicken.
Spezialistzu sein.