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an der Tankstelle
Tanken - was ist anders : Full Service und Self Service kennt man schon aus Europa. Ausnahme: beim Full Service erwartet der Tankwart kein Trinkgeld, freut sich aber trotzdem. Bei manchen Diskont-Tankstellen stehen ein bis mehrere Mitarbeiter zur Verfügung, die einem den Tankvorgang abnehmen. Das beschleunigt die Abfertigung, Scheibenreinigen darf man aber noch selbst.
Auf gut deutsch : erst Geld, dann Ware.
Pre-Pay funktioniert ganz einfach. Man fährt zu einer Zapfsäule, merkt sich die Nummer und geht erst mal zur Kasse. Man zahlt im Voraus und der Kassier bucht den gewünschten Betrag auf die Zapfsäule - fifty on pump 3 = 50 US$ auf Zapfsäule 3. Dann begibt man sich wieder zur Zapfsäule und beginnt mit der Betankung. Benötigt man weniger Sprit als bezahlt, geht man wiederum zur Kasse und bekommt das Wechselgeld - change on 3 = Wechselgeld auf Zapfsäule 3. Ist der ganze Betrag vertankt, kann man die Tankstelle einfach verlassen, ohne die Kasse nochmals aufsuchen zu müssen - außer man möchte einen Tankbeleg, den man vermehrt auch direkt an der Zapfsäule auf Knopfdruck erhält.
Bei vielen Tankstellen gibt es aber auch per Zapfsäule nur einen Schlauch für Diesel und einen für Benzin. Also erst mal den richtigen Zapfhahn erwischen und dann eine Taste mit der gewünschten Oktanzahl drücken - befindet sich meist im Bereich der Oktan- bzw. Preisanzeige.
Kommt dann noch immer kein Sprit aus dem Zapfhahn gibt es noch die Möglichkeit, dass eine Klappe in der Zapfhahnhalterung nach oben geklappt werden muss. Das sind nun eigentlich alle Varianten, die uns so untergekommen sind.
Primär gibt es nur Diesel und bleifreies Benzin - dafür bleifrei in verschiedenen Qualitäten: vom regular unleaded bis zum premium. Der Unterschied liegt in der Oktanzahl und somit im Preis. Trotzdem soll man genau vergleichen, da z.B. der regular unleaded nicht in jedem Bundesstaat / Tankstellenkette die gleiche Oktanzahl hat.
Hinweis: das sind unsere Sprit-Durchschnittspreise der vergangenen Jahre. Da Bundesstaaten unterschiedliche Spritpreise haben (so ist z.B. Kalifornien im Westen so ziemlich am teuersten) ergibt sich ein Durchschnittspreis der gesamten Reiseroute.
Den Reifendruck zu prüfen und zu ergänzen ist auch nicht so leicht wie in Europa. Zu beachten ist, dass Luft in der Regel nicht
kostenlos ist, manche Tankstellen werben sogar mit free air. Auch bieten nicht alle Tankstellen Druckluft an. Einen
Druckbehälter mit Anzeige (wie in Europa) findet man nicht. Man muss sich also selbst einen
Reifendruckanzeiger
(tire pressure gauge, sprich: teier prescher ge-itsch) besorgen. Man kann ihn entweder in einem Tankstellenshop aber auch
z.B. bei Wal*Mart im Automotive Dept. kaufen.
Viele Autos sind mit Reifendruckwarner (Anzeige am Armaturenbrett) ausgestattet. Bei manchen Modellen kann man den Reifendruck auch über den Bordcomputer abfragen. Bei ersterer Variante mit nur einer Anzeige (low tire pressure) muss man selbst kontrollieren, welcher Reifen Luft verliert - es kann auch der Reservereifen sein!
Plattfußsein. Dennoch bei nächster Gelegenheit den Reifendruck ergänzen.
Das lästige Warngepiepse
wird man erst nach Auffüllen der Luft und einigen Metern Fahrt wieder los. Bei manchen Modellen
muss man diesen Alarm zurücksetzen (reset). Erfahrungswert: in den meisten Fällen ist es effizienter in der Bedienungsanleitung
des Autos oder am Internet wegen der Lösung nachzusehen - die Amis meinen es immer gut, wollen helfen, haben aber oft wenig bis
gar keine Ahnung. Das ist deren Mentalität und ist auch nicht böse gemeint, kann aber sehr viel Zeit kosten - andererseits lernt
man viele Leute kennen ...
Wenn man einen Reifenwechsel bei einem Plattfuß
selbst machen will, sollte man sich bereits bei der Autoübernahme schlau machen, ob
überhaupt noch ein Reservereifen/Notrad an Board ist. Bei einem SUV kommt dazu, dass sich das Reserverad meist außen, unter dem Kofferraum,
befindet. Dieses kann man dann mit dem crane herunterlassen, wechseln und das defeket Rad mit dem crane wieder in
die vorgesehene Position bringen. Daher auch hier bei der Übernahme prüfen, ob das Board-Werkzeug komplett ist und wo sich die Öffnung für die
Kurbel des crane befindet. Das dauert nur kurz, ist aber im Fall eines Defekts sehr hilfreich.
Plattfußheißt nicht defect wheel sondern einfach flat tire