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Restaurants
Wie eigentlich überall üblich ist auch bei einem Restaurant geordnet anstellen
normal. Ist momentan kein Tisch frei,
wird gewartet. Daher sind im Eingangsbereich von Restaurants teilweise auch Sitzgelegenheiten vorgesehen. Es ist auch durchaus
üblich, dass man sich erst die Speisekarte (menu) zeigen lässt und erst dann über einen Verbleib im Restaurant entscheidet.
Das wird aber bei Restaurantketten eher nicht gehandhabt, da diese das Essen nationwide
anbieten und man dann sowieso
weiß, was einen erwartet.
Findet sich beim Eingang zum Restaurant ein Schild wait to be seated, wird der Tisch vom Personal zugewiesen. Das gilt eigentlich immer, Ausnahmen sind FastFood Restaurants. Ist das Rauchen - was immer seltener wird - im Restaurant erlaubt, folgt nach der Frage how many (persons) ein smoking or not ? Nach einem two, non smoking (= 2 Personen im Nichtraucher-Bereich) wird man zu einem Tisch geleitet.
Mit der Speisekarte (menu) erhält man das obligatorische Eiswasser. Wenn man sonst nichts anderes trinken möchte ist zwar die Begeisterung beim Personal nicht sehr hoch - es schmälert ja das Trinkgeld - wird aber anstandslos akzeptiert.
Standard ist neben der Hauptspeise soup or salad. Wir entscheiden uns fast immer für den Salat, da kann am wenigsten schiefgehen. Dann kommt das berühmte Frage- und Antwortspiel. Beim Salat which dressing wobei die gängigsten French, Ranch, Thousand Island oder Blue Cheese sind - ausgenommen sind salad bars, wo man sich selbst bedient, sowohl beim Salat als auch beim Dressing.
Bei den Kartoffeln kommt dann die nächste Frage nach mashed, baked or fries, also Kartoffelpüree, Folienkartoffel oder Pommes. Hat man diese Hürden genommen und hat dann seinen Teller am Tisch, kommt die Kellnerin sicher noch mal vorbei und fragt: everything OK? Hier kann man dann seine Wünsche und Beschwerden loswerden oder mit vollem Mund einfach delicious, thanks murmeln.
Auch beim Frühstück kann die Frage, wie Sie die Eier wünschen, leichte Verunsicherung hervorrufen. Man kann zwischen scrambled (Rührei), sunny side up (normales Spiegelei), over easy (gewendet in der Pfanne und kernig), poched (pochiert) und boiled (gekocht) wählen.
Selbstverständlich wird dann auch beim Kaffee nachgefragt, ob man creamer (Sahne) haben möchte. Einen Herzinfarkt bekommt
man von diesem Kaffee sicher nicht - der Reim eine Bohne (Kaffee) auf eine Gallone (Wasser)
dürfte zirka hinkommen.
Es werden immer auch mehrere Toastarten geboten. White (Buttertoast), wheat (Weizen), sourdough (Sauerteigbrot), rye (Roggen) oder raisin (Rosinenbrot), um nur einige zu nennen.
two early piece.
Gravy ist eine hell- oder dunkelbraune Soße, die mit Vorliebe in Unmengen über Speisen gegossen wird und unserer Meinung nach den Gaumen beleidigt. Um sicher zu gehen bestellt man erst mal gravy on the side. Die Soße wird dann separat serviert und man kann dann noch immer entscheiden, ob und wie viel man nimmt. Für uns gibt’s nur ein no gravy, please.
Daher ist auch das Personal meist sehr bemüht und freundlich und man kann seine Zufriedenheit mit Höhe des Trinkgeldes ausdrücken. Das Trinkgeld lässt man am Tisch liegen und zahlt entweder an der Kassa oder am Tisch, lässt den Rechnungsbetrag samt Trinkgeld am Tisch liegen oder rundet bei Kreditkartenzahlung den zu bezahlenden Betrag dementsprechend auf. Ist das Service unter jeder Kritik, minimiert man das Trinkgeld oder gibt keines.
vergessenkann es in Touristengebieten vorkommen, dass das Trinkgeld bereits eingerechnet ist. Das kommt eher selten vor und man wird extra - z.B. auf der Speisekarte - darauf hingewiesen.
FastFood kommt ja aus den USA und ist uns durch Burger King und McDonald’s bestens vertraut. Aber auch hier gibt es kleine Unterschiede zu Europa: man stellt sich in einer line an. Drängeln und Herumgemotze wird zumindest mit mitleidigen bis bösen Blicken bestraft. Wenn die Getränkeautomaten außerhalb der Theke stehen, bestellt man nur einen small, medium or large softdrink und bei einem Menü erhält man nur einen leeren Becher und man nimmt sich, was man möchte. So wie auch bei uns gibt es dann die Frage to stay or to go und man erhält je nach Antwort seine Bestellung am Tablett oder in einer Papiertüte. (österr. Papiersackerl).
Wenn man dann bezahlt hat, erhält man seinen Beleg mit einer Nummer. Bei manchen Lokalen wird man auch nach dem Vornamen gefragt. Man sucht sich einen Platz oder holt sich zwischenzeitlich Getränke, Servietten, Strohhalme und (kostenloses) Ketchup während die Speisen zubereitet werden. Ist die Zubereitung fertig und alles ist abholbereit, wird man per Nummer oder Namen aufgerufen und kann sich seine Bestellung abholen. Ketchup oder Saucen sind im Gegensatz zu Europa kostenlos - manchmal gibt es auch Spender und kleine Behälter für Ketchup oder Fry Sauce im Servicebereich.
Bestellterminals findet man immer öfter und das Service wird immer schwächer. So wird man z.B. beim Mc Donald's in Fort Bragg / CA nicht mehr bedient, man kann auch nicht an der Kasse zahlen - man wird einfach stehen gelassen. Da muss man als Fastfood Fan einfach zum SubWay oder Denny's ausweichen.